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Schritte in eine gute Zukunft: Die erste Generation junger Mütter wurde auf den Weg gebracht.

Heute blicken wir nicht ohne Stolz auf die erste Generation junger Mütter, die durch unsere Unterstützung eine Ausbildung erhalten haben.

„Nachdem ich schwanger wurde und meine Schule aufgeben musste, war ich sehr hoffnungslos. Die Unterstützung von Obuntu hat mich wieder zuversichtlich gemacht. Durch die Ausbildung kann ich mir ein gutes Leben aufbauen.“ (Jovina Thomas)

 
Fast 100 % Erfolg!

- Insgesamt konnte Obuntu 10 Frauen auf dem Weg zu einem Beruf (Schneiderin, Büro-Management und Friseurin) begleiten.
-Sieben der jungen Mütter haben ihre Ausbildung im letzten Jahr beendet. Zwei von ihnen sind bereits in einer Anstellung.
- Die Ausbildung zur Büro-Managerin dauert zwei Jahre, so dass die zwei Teilnehmerinnen erst im Laufe dieses Jahres ihr Abschlusszeugnis in den Händen halten werden.
-Eine Teilnehmerin hat kurz vor dem Abschluss ihre Ausbildung abgebrochen - leider!

 
Auch nach der Ausbildung bleibt Obuntu an der Seite der jungen Mütter.


Die vier Frauen, die im Schneidern und Stricken ausgebildet wurden, möchten sich selbstständig machen und benötigen dafür Nähmaschinen. Obuntu konnte die jungen Frauen unterstützen und hat die Nähmaschinen angeschafft. Sie werden in diesen Tagen an die frisch ausgebildeten Schneiderinnen übergeben.
 
Natürlich besteht auch der Wunsch nach modernem Büroequipment, wie z.B. Laptops. Hier prüfen wir die Einsatzmöglichkeiten und die Notwendigkeit. Wie im Fall von Arapha, für die wir den Kauf eines Laptops planen: Arapha arbeitet bereits in einem Copyshop. Einen Laptop kann sie bei ihrer Arbeit nutzen und z.B. Schreibarbeiten, Entwerfen von Karten oder Ähnliches übernehmen. Damit erschließen sich für Arapha zusätzliche Einkommensmöglichkeiten mit zeitlicher Flexibilität. Ein Vorteil, der für Mütter nicht zu unterschätzen ist.

"Ich bin dankbar, dass ich meine Ausbildung gut abgeschlossen habe. Ich danke all jenen, die mich unterstützt haben, um das zu erreichen.“ (Arapha Haidary)

Wir wissen, dass es mit einem Laptop wie bei Arapha, oft nicht getan ist. Gerade für Schreibkräfte werden weitere Geräte wie Drucker und Scanner benötigt. Von einem Büroraum ganz zu schweigen. Wir von Obuntu prüfen die Möglichkeiten, wie wir in Zukunft solch größere Investitionen stemmen können.

Jovina hat mit Unterstützung von Obuntu das Friseurhandwerk erlernt. Ihr Ziel ist es, einen eigenen Friseursalon zu eröffnen. Zurzeit ist sie in einem Friseursalon in Mwanza angestellt, wo sie noch einige Monate arbeiten wird. Dort sammelt sie Erfahrungen und lernt, wie ein Unternehmen geführt wird.

Obuntu wird für Jovina einen Raum anmieten und sie bei der Eröffnung eines Friseursalons unterstützen. Eine echte Win-Win-Situation, denn Jovina wird zwei junge Mütter der nächsten „Obuntu-Generation“ zu Friseurinnen ausbilden.

Wir finden, das ist eine zukunftsweisende Entwicklung!


Näherin mit ihrer Ausbilderin und Kind.
von Fortunatus Kamugisha 17 Juni, 2024
Hier finden Sie unseren Jahresbericht 2022. Zugegeben, etwas spät. Wenn man jedoch weiß, dass wir Mitglieder von Obuntu ehrenamtlich tätig sind und tagsüber arbeiten oder studieren, dann versteht man, dass Dinge manchmal länger dauern. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
von Fortunatus Kamugisha 04 Dez., 2023
Liebe Freundinnen und Freunde von Obuntu, weltweit erleben wir immer mehr Kriege, Krisen und Leid. Auch wir von Obuntu fühlen uns demgegenüber oft hilflos. Es ist schön, dass wir zumindest für ein Problem eine gute Lösung gefunden haben! Nach wie vor werden junge, alleinstehende Mütter in Tansania benachteiligt. Unser Obuntu-Bildungsprogramm ist ein Ausweg, der wirkt und die Leben der jungen Frauen nachhaltig verändert!
von Fortunatus Kamugisha 28 Sept., 2023
LYDIA SHUBILA MULOKOZI ist eine selbstbewusste Frau und sie ist gebildet. In ihrer Heimat, Bukoba am Viktoriasee, ist das nicht selbstverständlich für Frauen und schon gar nicht alltäglich. Berichtet Lydia von den Problemen und Herausforderungen junger Frauen in Tansania, dann weiß sie, wovon sie spricht. Die 58-Jährige ist Sozialarbeiterin hat ihr berufliches Leben der Unterstützung bedürftiger Menschen gewidmet. Dabei spielt die Betreuung von Kindern und jungen Müttern eine zentrale Rolle. „Ich habe Kinder aus sozial schwachen Familien in Pflegefamilien vermittelt. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich ein verändertes Umfeld auf die Kinder auswirkt: Ihr Verhalten verändert sich und in der Schule zeigen sich Erfolge.“ Ihren Bachelor of Science in Sozialer Arbeit hat Lydia an der Silliman University, Philippinen absolviert. Für ihren Master-Abschluss in Diakonischem Management ging Lydia nach Deutschland. Sie studierte an der Hochschule in Wuppertal. Träume zerbrechen, wenn eine junge Frau während ihrer Schulzeit schwanger wird. Das konnte Lydia in der eigenen Familie miterleben. „Ein Mädchen aus meiner Familie wurde schwanger, als sie die High School, Klasse VI, besuchte. Sie durfte ihr Studium nicht fortsetzen. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als auf der Straße süße Bananen zu verkaufen. Sie hat die Orientierung im Leben verloren. Das tut beiden weh, den Eltern und dem Kind. Aber diejenigen, die das Glück haben, gebildet zu sein, haben die Chance auf ein unabhängiges Leben mit ihren Kindern.“ Lydia tut es jedes Mal weh, wenn sie Mädchen trifft, die wegen einer frühen Schwangerschaft ihre Schulausbildung abgebrochen haben. Diese jungen Mütter zu unterstützen und ihnen neue Möglichkeiten auf Bildung zu eröffnen, ist Lydias Motivation, sich für Obuntu zu engagieren. „Ich bin fest davon überzeugt, dass ich meinen Beitrag leisten kann, um denen, die in Not geraten sind zu helfen.“
von Fortunatus Kamugisha 10 Mai, 2023
Was ein selbstbestimmtes Leben ist, weiß Christina Kemiti Kabigiza. Sie hatte das Glück, in ihrer Jugend eine gute Ausbildung zu genießen. Nach einem Diplom in Landwirtschaft und Ernährung entschied Christina sich für einen Bachelor-Studiengang Gemeindeentwicklung an der Daystar-Universität in Nairobi, Kenia. Dabei blieb es nicht: Christina zog es in die USA. Dort absolvierte sie ihr Masterstudium Theologie und Gemeindeentwicklung am Wartburg Theological Seminary in Dubuque IOWA. Zurück in Tansania arbeitete Christina als Sozialarbeiterin in staatlichen und kirchlichen Einrichtungen sowie als Studienberaterin an der Catholic University of Health and Allied Sciences in Bugando. In diesem Umfeld begegnete Christina, selbst Mutter von vier Kindern, jungen Frauen, die ungewollt schwanger wurden. „Das hat mich oft schockiert“, sagt die 63-jährige. „Häufig sind diese Frauen fast noch Kinder. Sie werden von der Schule verwiesen oder brechen ihr Studium ab. Unterstützung finden sie kaum – weder von der eigenen Familie noch von staatlichen Stellen. Sie haben kein Einkommen für sich und ihre Kinder. Sie sind sozial ausgegrenzt.“ Als Rentnerin setzt sich Christina Kemiti Kabigiza ehrenamtlich für die Beratung und soziale Unterstützung dieser jungen Mütter ein. Sie ist Gründungsmitglied von Obuntu. „Es macht mich froh zu sehen, wie erfolgreich das Obuntu-Programm ist. Wenn die Teilnehmerinnen ihr Leben selbst in die Hand nehmen, motiviert mich das täglich neu.“ Christina ist das Herz von Obuntu in Bukoba, denn sie ist dort der Dreh- und Angelpunkt der Organisation. Mit einem kleinen ehrenamtlichen Team nimmt sie Kontakt zu den Frauen auf, organisiert Workshops, wählt die Teilnehmerinnen aus und vermittelt Ausbildungsplätze. „Das Ziel, die Ausgrenzung von jungen ledigen Müttern zu überwinden und ein gesellschaftliches Umdenken anzustoßen, treibt mich an. Ich bin froh, nach meiner Pensionierung eine so sinnvolle und erfüllende Aufgabe zu haben.“ Christina Kemiti Kabigiza lebt in Bukoba.
03 Apr., 2023
Tolle Neuigkeiten aus Bukoba: Der zweite Obuntu-Jahrgang hat die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Die zehn jungen Frauen haben im letzten Jahr viel gelernt und machen sich jetzt selbstständig oder finden schnell eine Arbeit – so wie Edina!
20 Dez., 2022
Wir von Obuntu sind überzeugt: Wenn jede und jeder Einzelne dort anpackt, wo es möglich ist, dann können wir gemeinsam die Welt zu einem besseren Ort machen. Deshalb setzen wir uns weiterhin für junge, benachteiligte Mütter in Tansania ein – und unsere Arbeit trägt Früchte!
25 Aug., 2022
Unser Jahresbericht 2021 liegt vor. Er dokumentiert, wofür und mit welchem Erfolg die Vereinsmittel von Obuntu eingesetzt wurden.
29 Apr., 2022
Wir sind froh darüber, wie positiv wir über unsere erste Ausbildungsgeneration berichten können. Es ist unser Ziel, in diesem Jahr weitere zehn junge Mütter auszubilden. Der Bedarf ist da und Obuntu Tansania hat ein Seminar mit 16 Frauen durchgeführt, die potenzielle Teilnehmerinnen der ‚zweiten Generation‘ sein könnten.
18 Feb., 2022
Wir von Obuntu haben allen Grund, „Asante Sana – Dankeschön“ zu sagen. Vielen Dank für die zahlreichen Spenden, die uns in den letzten Wochen erreicht haben. Wir sind froh und erleichtert, dass wir so die Möglichkeit haben, unsere Arbeit fortzuführen. Mit unserem Projekt in Tansania fördern wir junge Frauen, die aufgrund ihrer Schwangerschaft die Schule verlassen müssen. Wir ermöglichen ihnen eine mehrmonatige Berufsausbildung – ganz nach dem Motto: Über berufliche Bildung zu einem selbstbestimmten Leben! Unser Projekt geht über die Ausbildung hinaus. Wir begleiten die Frauen in die Selbstständigkeit oder vermitteln ihnen das notwendige Wissen, um in ein erfolgreiches Berufsleben einzusteigen.
15 Dez., 2021
Ich möchte lernen, wie Kleidung genäht wird und wie eine Nähmaschine funktioniert, damit ich Geld verdienen kann, um meine Familie zu versorgen,“ erzählt uns Paulina Jones aus Bukoba, Tansania.
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